Man kommt einfach nicht umhin, seine Wohnung spätestens alle paar Wochen von Grund auf zu reinigen. Wer Glück und vor Allem Geld hat, der kann jemanden dafür bezahlen. Im Regelfall muss die Bude aber eigenhändig geputzt werden. Eine Arbeit, die die Menschheit spaltet. So finden es manche entspannend und putzen für ihr Leben gern. Andere schieben die lästige Pflicht so lange vor sich her, bis es garnicht mehr geht. Wann und mit welchem Gesichtsausdruck auch immer man die Wohnung putzt, eine Sache fällt dabei jedem auf. Hat man zu viel Deko in der Wohnung, dann ist das spätestens beim Saubermachen ein Problem.
Jäger und Sammler
Abverkauf, Märkte, Urlaube und kleine Geschenke sind am Häufigsten der Ursprung von Deko in der Wohnung. Auch Kinder können ein echtes Problem werden. Vor allem dann, wenn sie in der Kita, oder der Schule im Akkord kleine Basteleien erzeugen und zu Muttertag, oder Vatertag verschenken. Betrachtet man ein einzelnes kleines Accessoire, dann ist es meist ein ganz entzückendes Stück. Eine witzige Figur, eine kleine Kerze, oder eine Schüssel. Auch Polster und Deckchen sind recht beliebt. Dazu kommt, dass die Deko meist nicht teuer ist. Die Schütte beim Diskonter ist oft mit süßen kleinen Dingen befüllt und für ein paar Cent ist man stolzer Besitzer eines rosa Gartenzwergs, der auf der heimischen Kommode für einen individuellen Touch sorgt.
Die eigene Handschrift
Die Deko in der Wohnung macht nicht zuletzt auch die Persönlichkeit der Bewohner aus. Speziell Frauen mögen es, ihre vier Wände nach eigenen Vorstellungen zu dekorieren. Vom Wandtattoo bis zum Teppich wird mit Bedacht und viel Liebe ein Gesamtkonzept für die Wohnung erarbeitet und eifrig umgesetzt. Ein höherer Plan hinter der Dekoration ist allerdings meist die Ausnahme. Auch wenn es ein Grundkonzept gibt, ergibt es sich ganz einfach, dass die freien Stellflächen in der Wohnung sukzessive mit Deko gefüllt werden. Will man dann mit den Staubtuch sauber machen, dann heißt es jedes Teil hochzuheben und wieder neu zu positionieren. Es wäre eigentlich eine gute Idee sich von den einzelnen Teilen immer wieder zu trennen. Allerdings gibt es da ein Problem.
Emotionale Symbole
Viele kleine Stücke der Deko stammen nämlich aus Geschenken. Ein dekoratives Kleinod ist ein wunderbares Geschenk und was die liebe Freundin uns bei der letzten Einladung mitgebracht hat, das kann man doch nicht einfach auf den Müll werfen. Speziell wenn man sie wieder einmal einlädt ist es eine nette Geste, wenn sie ihr kleines Geschenk in der ersten Reihe im Regal wiedererkennt. Auch viele andere Teile erinnern uns an besondere Momente, oder begleiten uns bereits seit Jahren, oder oft sogar Jahrzehnten, durchs Leben. Sie erinnern an die erste Wohnung, oder einen netten Urlaub. Emotionen, die eine Bindung herstellen.
Loslassen und Rationieren
Eine Lösung für das Problem kann es sein, sich von einem Teil der Deko zu trennen. Schafft man das emotional nicht, oder ist es einfach zu schade, die Teile zu entsorgen, dann gibt es noch eine zweite, elegante Löung. Man teilt die Deko in der Wohnung in mehrere Teile. Ein Teil ist immer aktuell in der Wohnung verteilt. Die anderen Teile sind in Kisten im Keller, oder auf dem Speicher verstaut. Mehrmals pro Jahr wird umdekoriert. Hat man saisonale Deko, also etwa Weihnachtsmänner, oder Osterhasen, dann kann man die normale Deko für die Zeit wegräumen. Die Lösung für alle Probleme.