Lassen Sie auch zu Silvester gerne die Korken knallen? Hier im Gutshaus ist es Tradition am 31. Dezember um Mitternacht anzustoßen. Prosit 2019 wird es heißen. In den Gläsern mit dem schönen Klang findet sich ein prickelndes Getränk. Man ist versucht es als Schaumwein zu bezeichnen. Dabei gibt es unterschiedliche Varianten und unterschiedliche Bezeichnungen. Nicht zuletzt geht es auch um das Geld. Prosecco, Sekt oder Champagner – Der Unterschied.
Wein mit Gas
Beim Prosecco handelt es sich, wie beim Sekt und auch beim Champagner um Wein. Wein, der mit Kohlensäure versetzt ist und schäumt. Wer schon einmal eine Flasche Sekt, oder Champagner geöffnet hat, der weiß, dass in der Flasche Überdruck herrscht. Beim Prosecco geht der Schraubverschluss meist geräuschlos ab. Was aber ist konkret der Unterschied zwischen den blubbernden Getränken und warum ist Champagner deutlich teurer, als etwa ein Prosecco?
Perlwein und Schaumwein
Wer einen kleinen Geldbeutel und einen toleranten Gaumen hat, der greift zum Perlwein, oder dem Schaumwein. Auch Frizzante ist eine bekannte Bezeichnung. Im Prinzip handelt es sich dabei um Wein. Die Herkunft ist unbekannt, hat aber meist mit Industrie zu tun. Der Wein wird vom Perl-, oder Schaumweinproduzenten in der Regel zugekauft. Danach passiert dasselbe, wie beim Sodawasser. Kohlensäure wird zugesetzt. Schon prickelt der billige Wein. Als nächstes wird er in Flaschen gefüllt und verkauft. Eine günstige Variante, bei der die Qualität aber stark schwankt. Je nachdem, welcher Wein die Ausgangsbasis gebildet hat, schmeckt auch der Schaum-, oder Perlwein. Von lecker bis pfui ist da alles dabei.
Prosecco
Anders sieht es beim Prosecco aus. Hier wird nicht irgendein billiger Wein eingekauft, sondern selbst angebaut. In Norditalien in Venetien ist das Weinbaugebiet Namensgeber des Prosecco. Gleichbleibende Qualität und Geschmack sind die Folge. Die Kohlensäure wird ebenfalls nur zugesetzt. Prosecco ist also ein Schaumwein, der aus Trauben aus der Region Prosecco hergestellt wurde.
Sekt
Die nächste Preisklasse besetzt der Sekt. Hier wird keine Kohlensäure zugegeben. Stattdessen wird der fertige Wein ein weiteres Mal vergoren. Hefe und etwas Zucker werden zugesetzt und die Hefe startet die Gärung. Kohlensäure und Alkohol entstehen. Beim Deutschen Sekt kann das in Tanks erfolgen. Beim Winzersekt ist die Flaschengärung Standard. Dabei müssen die Flaschen regelmäßig gerüttelt werden. Ein zeit- und arbeitsintensiver Vorgang, der nötig ist um die Hefe wieder zu verteilen und anzuregen. In der Flasche entsteht damit ein Überdruck. Der Druck, der den Sektkorken aus der Flasche treibt, wenn man sie öffnet.
Champagner
Die oberste Preisklasse bildet der Champagner. Hier wurde die Nachgärung erfunden und heute darf sich nur Champagner nennen, was sich an die strengen Vorgaben hält. Die Trauben Stammen aus der Region Champagne und die Traditionelle Flaschengärung kann bis zu 3 Jahre dauern. Viel Aufwand, der sich letzten Endes auf den Preis auswirkt. Allerdings ist auch die Qualität des Champagner unerreicht. Geschmäcker sind natürlich verschieden, aber die Chance, dass Champagner schmeckt ist deutlich höher, als beim billigen Schaumwein.
Qual der Wahl
Als beliebter Aperitif sind die prickelnden Weine häufig im Einsatz. Hochsaison haben sie jeweils dann, wenn es etwas zu feiern gibt. Geburtstage, Dienstjubiläen, oder Firmenfeiern werden gebührend begossen. Für die Silvesternacht richtet sich die Auswahl nach dem Preis, aber auch nach dem Anspruch. Ein Prosecco, oder ein Sekt können für ein erfreuliches Geschmackserlebnis sorgen. Der Champagner zeichnet sich durch hohe Qualität und einen angenehm runden Geschmack aus. Ob man beim Einkauf unter 10€ bleiben möchte, oder die Flasche mehr als 100€ kosten darf, muss jeder für sich selbst entscheiden. Hier im Gutshaus bleiben wir beim Sekt. Prosit 2019!