Pflastersteine - Alt, aber gut? auf gutshausblog.de
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Pflastersteine – Alt, aber gut?

Wer vor einigen Jahrzehnten aufgewachsen ist, oder in einer Stadt mit historischen Beständen lebt, der kennt die Pflastersteine. Früher allgegenwärtig und als Straßenbelag die erste Wahl. Heute verschwinden sie aus dem Stadtbild. Zu laut, zu wartungsintensiv und zu aufwändig in der Verlegung. Kurz – nicht mehr zeitgemäß. Aber ist die moderne Technik immer die erste und die beste Wahl?

Pferdefuhrwerke

Die Pflastersteine waren, seit den Röhmern beliebt um Straßen zu befestigen. Man konnte darauf ganz wunderbar mit Pferdefuhrwerken, Ochsenkarren, oder zu Fuß unterwegs sein. Die Straßen trotzten dem Regen und der Witterung und ermöglichten, ohne große Schwierigkeiten voran zu kommen. In den Städten hat sich die seit Jahrtausenden bewährte Technik dann ebenfalls durchgesetzt. Unempfindlich für Regen konnte man auf den gepflasterten Strassen trockenen Fußes und trockenen Hufes von A nach B kommen. Der Verkehr war damals aber absolut überschaubar. Wenige Kutschen, die sich durch die Straßen bewegten sind nicht zu vergleichen mit unserem heutigen Verkehrsaufkommen.

Pflastersteine

Pflastersteine haben in paar gravierende Nachteile. Allen voran sind sie, auich wenn ein wahrer Meister sie verlegt., uneben. Das bedeutet, dass man mit dem Auto, wenn man darüber fährt, wesentlich mehr Energie benötigt und auch wesentlich lauter ist. Ein Problem, das sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter zuspitzt ist die Lautstärke in den Städten. Frank Sinatra hat damals über New Yor k gesungen, dass die Stadt niemals schläft. Heute kann man das fast über jedes Dorf singen. Der Wach- Schlafrythmus der Menschen hat sich verändert. In der Nacht, wenn es früher zu dunkel war um aktiv zu sein, hilft uns heute Strom und Beleuchtungstechnik, um auch diese Stunden zu nutzen. Wir sind nachtaktiv geworden. Das merkt man auch im Straßenverkehr. Natürlich gibt es nacht ruhige Nebenstraßen, die Hauptverkehrsadern pulsieren aber 24 Stunden pro Tag.

Laut

Weil die unebenen Straßen einfach zu laut sind, ist man dazu übergegangen die Fahrbahnen zu asphaltieren. Asphalt sorgt für eine glatte Oberfläche, auf denen man leise und energiesparend vorankommt. Zwar haben die wasserdichten, glatten schwarzen Oberflächen auch große Nachteile und heizen sich im Sommer massiv auf, was das Klima in den Städte beeinflusst, aber die Vorteile scheinen zu überwiegen. Leise und sehr einfach zu verlegen ist der Asphalt heute das Mittel der Wahl um Straßen in den Städten, aber auch außerhalb zu gestalten.

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Tolles Stadtbild

Allerdings haben asphaltierte Straßen überhaupt keinen Charme. So sehr man sich auch bemüht die sterilen Oberflächen aufzulockern, es bleibt eine schwarze glatte Fläche. Pflastersteine wirken stattdessen völlig anders. Sind sie auch von Menschenhand fast perfekt verlegt, sind sie doch ein Naturprodukt. In den Ritzen sammeln sich allerhand Pflanzen und beleben die Straße zusätzlich. Pflastersteine sind unpraktisch, aber verdammt hübsch. Die können eine Straße ganz anders wirken lassen, als der asphaltierte Einheitsbrei. Schade, dass die Individualität und die Optilk in unserer Welt in den Hintergrund gerückt ist.

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